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Comic-Besprechung - Moon Knight: Die Stadt der Toten

Geschichten:

Moon Knight: Die Stadt der Toten (Moon Knight: City of the Dead 1-5)
Autor: David Pepose, Zeichner: Marcelo Ferreira, Sean Damien Hill, Inker: Jay Leisten, Colorist: Rachelle Rosenberg, Fer Sifuentes-Sujo



Story:

In New York macht eine Gang namens Sons of the Jackal die Strassen unsicher die den ägyptischen Totengott Anubis anbeten. Als ein Junge schwer verletzt wird, reist Moon Knight in die Stadt der Toten, um dessen Geist zu retten. Dort trifft er nicht nur seine Ex Layla wieder, sondern auch viele tote Feinde die nun Rache üben wollen.



Meinung:

Das Tradepaperback Moon Knight: Die Stadt der Toten ist insofern sehr  lesefreundlich da er nicht nur eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt, sondern auch außerhalb der erzählerischen Kontinuität steht.

Wobei sich Fans des Mondritters, die mit den bisherigen Geschehnissen vertraut sind, deutlich besser zurechtfinden werden.  So wird hier etwa ein Charakter der bislang nur in der TV-Serie zu sehen war, nun auch in die Comics eingebunden. Das dürfte für Nicht-Streamer etwas verwirrend sein. Es empfiehlt sich generell  sich etwas auszukennen, wobei es schwierig ist da die Geschichten von Moon Knight nicht  kontinuierlich in Deutschland erschienen sind. Es gibt viele Verweise auf die Comicgeschichte des Charakters und seine verschiedenen Inkarnationen. Moon Knight leidet schließlich auch an einer Persönlichkeitsstörung und trat in unterschiedlichen Kostümen, mit unterschiedlichen Alias-Namen auf. Für Fans sind solche Rückgriffe und Verweise meist recht reizvoll und Neueinsteiger können da entweder sehr neugierig gemacht werden oder frustriert und überfordert sein und deswegen schon im Frühstadium aufgeben.

Die Story an sich ist nicht ohne Reiz wenn Moon Knight in die Stadt der Toten reist, um das Leben eines schwer verletzten Jungen zu retten. Warum gerade für diesen Jungen der Aufwand betrieben wird und es keine gängige Herangehensweise des Anti-Helden ist, wird nicht geklärt. Dass es sich bei dem Jungen um etwas Außergewöhnliches handelt, wird erst gegen Ende zur Sprache gebracht und kann nicht als Motivation für Moon Knight gelten. Es ergeben sich aber auch mehrere andere Fragen. Die Stadt der Toten ist eindeutig dem altägyptischen Glauben entsprungen, aber warum sind in der Totenstadt dann auch solche zu finden die zu Lebzeiten einem anderen Glauben anhingen? Warum haben die Toten Angst verletzt zu werden? Sie sind schließlich tot und die Seelen können eigentlich keine physischen Schmerzen mehr spüren. Im Grunde machen also alle Kämpfe keinen Sinn.

Naja, man darf sich hier offensichtlich nicht viele Fragen stellen, sondern kann sich einem eskapistischen Rausch hingeben. Im Hintergrund gibt es mit der Seelenverschlingerin  Ammit durchaus eine Gefahr für die Seelen was deutlich Spannung schafft da hier die einzige wirkliche Gefahr lauert. Ansonsten punkten die vielen kleinen Ideen und visuellen Einfälle. Man kann viel entdecken und so betrachtet man die Zeichnungen auch gerne etwas länger. Bis dann zum Ende wieder alles in Bombast ertrinkt und es nicht unter einem Kampf mit und gegen Götter geht. Eine Stufe kleiner wäre schön gewesen und so bleiben gerade die kleinen und privaten Momente hängen sowie die schrägen Aspekte. Die Action hat man stattdessen schon bald nach der Lektüre vergessen. Es ist Getöse und wer nun der Schurke ist und was er wollte? Vergessen. Eher bleibt da die Frage haften was der griechische Fährmann  Charon im dem altägyptischen Pantheon zu suchen hat. Aber: keine Fragen.



Fazit:

Ein verwirrender eskapistischer Rausch der in den kleinen Momenten seine Stärke hat und am Ende in Getöse untergeht. Viele Fragen sollte man sich bei der Lektüre besser nicht stellen.



Moon Knight: Die Stadt der Toten - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Moon Knight: Die Stadt der Toten

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 15,00

ISBN 10:
3741638447

ISBN 13:
978-3741638442

124 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Grundidee
  • starke kleine Einfälle und intime Momente
  • Action
Negativ aufgefallen
  • vieles ist unlogisch
  • Stufe kleiner hätte es auch getan
  • verwirrend für Gelegenheitsleser
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 22.09.2024
Kategorie: Moon Knight
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