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Comic-Besprechung - Leutnant Blueberry - Die Sierra Bebt
Geschichten:Autor: Charlier, Zeichner: Giraud
Story:
Auf dem Weg zum Fort Navajo machen Blueberry und Graig - der Sohn des Generals - eine grausige Entdeckung. Als sie Stantons Ranch erreichen, finden sie nur noch Tote und den tötlich verwundeten Stanton. In den letzten Atemzügen liegend ringt er Graig das Versprechen ab, seinen Sohn - verschleppt von den Indianern - aus den Klauen der Rothäute zu befreien. Diesen Überfall vagabundierender Indianer nimmt Major Bascom, der stellvertretende Kommandant von Fort Navajo, zum Anlass, einen der größten Kriege zwischen Weißen und Indianern auszulösen. Nach dem Überfall seiner Soldaten auf unvorbereitete Apachen, sieht sich auch Cochise nicht mehr an ausgehandelte Verträge gebunden. Trotzdem versucht der Häuptling der Apachen weitsichtig dem Frieden noch eine Chance zu geben. Colonel Dickson, Kommandant von Fort Navajo, verfolgt auch eher eine Friedensstrategie, doch vor dem entscheidenden Treffen mit Cochise wird der Colonel von einer Giftschlange gebissen und erkrankt schwer. Bascom als sein Stellvertreter fühlt sich nicht an die Abmachungen gebunden und versucht, die verhandelnden Häuptlinge festzunehmen. Doch einer kann entkommen - Cochise. Und nun beginnt für die Insassen von Fort Navajo der Krieg. Eingeschlossen versuchen sie, der Übermacht der Indianer etwas entgegenzusetzen. Die letzte Hilfe für das Fort ist hilfe von Außen und so versucht Blueberry - trotz der geschlossenen Linien um das Fort - Hilfe zu holen.
Meinung:
Mit "Die Sierra bebt" liegt der zweite Band der Gesamtausgabe der Mutter aller Comic Western vor. Der "Fort Navajo" Zyklus orientiert sich ziemlich genau an den historischen Ereignissen rund um reale historische Personen wie Cochise und Bascom. Charlier und Giraud benutzen die geschichtlichen Tatsachen als Rohmaterial für ihre eigene Version des Lebens von Leutnant Blueberry - und selbst für diesen Haudegen scheint es ein reales Vorbild zu geben - Thomas Jeffords, ein Mann, der auf Seiten der Weißen um einen friedlichen Ausgang der Auseinandersetzungen bemüht war.
Blueberry ist der Klassiker unter den frankobelgischen Comic Western, und der vorliegende Zyklus um die Geschehnisse um Fort Navajo kann das wahrlich belegen. Sicherlich könnte man am Zeichenstil von dem jungen Giraud noch einiges aussetzen, aber letztlich sind das noch die Fußstapfen von Jijé. Kein Wunder also, daß diese ersten Alben in ihrem Stil noch deutlich an Serien wie z.B. "Jerry Spring" oder "Tanguy et Laverdure" erinnern. Der Trend geht zu "Integralen", der Zusammenfassung mehrerer Comic Alben. "Blueberry" ist immer sein Geld wert, diese Form ist tatsächlich unschlagbar. Nachdem man jetzt gehört hat, dass man darüber nachdenkt, sämtliche Blueberry - nicht nur die von Giraud - zu veröffentlichen, handelt es sich jetzt um die ultimative Ausgabe.
Fazit:
Wer nach einer ultimativen Ausgabe von "Blueberry" sucht, der ist hier an der richtigen Stelle.
Leutnant Blueberry - Die Sierra Bebt
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Egmont Comic Collection
Preis:
€ 29,00
ISBN 10:
3-7704-2985-0
ISBN 13:
9 783770 429581
158 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Klassiker
- Klassiker
- Wer den frankobelgischen Comic haben will, kommt an Blueberry nicht vorbei
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(10 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 16.10.2006 | ||||||
Kategorie: | Blueberry | ||||||
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