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Comic-Besprechung - Creeper Creek 2: Makrabre Scherze

Geschichten:
Comptine D’Halloween: 2. Farces Macabres
Autor: Joel Callede, Zeichner Pieter Denys, Farben: Hubert

Story:
Die Einwohner von Creeper Creek bekommen es mit der Angst zu tun. Es werden immer mehr Tote und die Angst sucht sich Ventile. Die ganz Gläubigen werden durch den Pfarrer dazu angestachelt das Kino zu beschädigen, das als Ort des Teufels angesehen wird. Andere wiederum richten ihren Hass auf Betsy Mahorn, die verzweifelt versucht aus Creeper Creek zu entkommen. Denn sie würde gerne das Vorstellungsgespräch in Hollywood wahrnehmen. Aber nahezu jeder versagt ihr die Hilfe, bis auf einen Menschen, der ihr aber auch nicht gerade aus altruistischen Gründen zugetan ist. Und dann ist da noch Wesley, der Besitzer des Kinos. Und drei Bewohner haben ein dunkles Geheimnis, das sie heimzusuchen scheint und für die Morde verantwortlich sein könnte…

Meinung:
Creeper Creek geht auch in Band 2 mit vielen Zitaten aus dem Horror-Genre weiter. Einiges aus dem Szenario erinnert an „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ oder ähnlich gelagerte Plots. Einiges wiederum an „Jason“. Insbesondere ist dies bei der Geschichte rund um die drei Freunde der Fall, die einst, als sie jung waren, einen Jungen zu Tode geprügelt hatten und dies versucht hatten zu vertuschen. Bei aller Zitatwut ist es gut, dass sich Autor Callede dazu entschlossen hat dieses Geheimnis bereits im zweiten Band aufzudecken, so dass nun die wie immer spannende Frage gestellt werden darf: Wer wird als Nächstes daran glauben müssen? Callede hat auch einige Zeit in die Charakterisierung von Travis, einem der Freunde gesteckt, der herrlich verschroben als Muttersöhnchen dargestellt wird und bei dem man sich zu Recht die Frage stellen darf: Wäre er nicht auch schon ein gutes Opfer in der Jugend des Freundeskreises gewesen?

Die meiste Spannung bezieht der Comic sicherlich dadurch, dass die Einwohner von Creeper Creek letztendlich alle sehr verschroben sind und vermutlich auch gefährlich. Das wird durch mehrere gelungene Szenen charakterisiert, wie zum Beispiel die Versuche von Betsy Mahorn aus der Stadt zu fliehen. Eigentlich ist ihr niemand zugeneigt und alle wollen etwas Spezifisches von ihr und sei es nur so wie bei Wesley, der wohl auch gerne mal als Spanner unterwegs ist. So entsteht unterschwellig in Bedrohungsgefühl, das sich durch den gesamten Band durchzieht.

Was aber auch diesen Band charakterisiert ist, dass Callede das Tempo deutlich herausgenommen hat. Wurden im ersten Band noch drei Menschen ermordet, geschieht dies in diesem Band gerade einmal und auch ansonsten geht die Geschichte insgesamt nur wenig voran. Ob das insgesamt gut ist, bleibt dahingestellt. Sicher ist, dass den Figuren selbst dadurch sehr viel mehr Raum eingeräumt wird und das wiederum kann nicht wirklich schaden. Allerdings ist er sicher gut beraten, wenn er in Band 3 das Tempo wieder erhöht, denn ansonsten könnte es langweilig werden.

Zeichnerisch gesehen hat Denys die Szenerie wieder gut eingefangen und durch gut gewählte Perspektiven wird der Horror auch ein wenig fühlbar.

Fazit:
Der zweite Band von Creeper Creek schreitet eher langsam vorwärts, bietet aber dafür viel Raum für die Entwicklung der Charaktere und ermöglicht dadurch die Serie auf eigene Füße zu stellen, auch wenn weiterhin die Zitate bekannter Quellen vorhanden sind.

Creeper Creek 2: Makrabre Scherze - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Creeper Creek 2: Makrabre Scherze

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Bunte Dimensionen

Preis:
€ 13,00

ISBN 13:
978-3-938698-72-3

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Gute Zeichnungen
  • Nette Ideen
  • Gute Charakterisierung
Negativ aufgefallen
  • Immernoch Zitate vorhanden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.08
(12 Stimmen)
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Rezension vom: 28.10.2007
Kategorie: Creeper Creek
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Creeper Creek 2: Makrabre Scherze
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