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Comic-Besprechung - Träume 1: Coraline
Geschichten:Songes: Coraline
Zeichner: Terry Dodson, Autor: Denis-Pierre Filippi
Story:
Coraline Doucet kommt aufgrund einer Annonce für eine Anstellung als Gouvernante zu einem herrschaftlichen Anwesen, das mehr wie ein überdimensionaler Vergnügungspark aussieht. Coraline soll in dieser extravaganten Umgebung dem jungen Monsieur Vernére Ablenkung von seinen Büchern und seinen Erfindungen verschaffen.
Doch der junge, begabte und leider auch ein wenig jähzornige Vernére bleibt nicht die einzige Überraschung.
Nach dem Abendessen fällt Coraline in eine Art Tagtraum, doch dieser Traum hinterlässt ganz reale Spuren. Und so geht es auch weiter.
Tagsüber begleitet sie den jungen Vernére auf seinem Anwesen und wird Zeuge seines gar nicht so jugendlichen Erfindungsreichtums, nachts erlebt sie sehr reale erotische „Träume“. Und diese Träume haben immer eines gemeinsam. Wenn die Situation zu unerfreulich wird, kommt ein gut aussehender Held und hilft ihr aus der Patsche. Doch dessen Absichten sind alles andere als ehrbar. Und noch eines haben diese Träume gemeinsam, morgens wacht Coraline auf - ohne ihren Schlüpfer.
Meinung:
Zeichner von Superhelden-Comics können im Allgemeinen ihre erotischen Phantasien kaum ausleben, bleiben doch selbst langjährige Beziehungen zwischen den unterschiedlichsten Protagonisten mehr oder weniger jugendfrei. Deshalb wundert es gar nicht, wenn begnadete Zeichner wie Terry Dodson die Chance ergreifen, sich ein wenig auszutoben. Ein gutes Beispiel dafür dürfte Franck Cho sein, der mit „Liberty Meadows“ und „Jungle Girl“ einige echte Leckerbissen geschaffen hat.
Kommt man zurück zum ersten Band von „Träume“ bleibt allerdings ein etwas schales Gefühl zurück. Hier wird versucht mit einem trivialen Genremix die Kurven der gut aussehenden Coraline möglichst oft ins rechte Licht zu rücken - und die können sich auch wirklich sehen lassen.
Das ist aber schon das einzig Positive, was man zu diesem Band sagen kann. Zu einfach ist der Mix aus Elementen von Jules Verne, der dem jungen Vernére nicht nur namentlich als Pate gestanden hat, Alice im Wunderland, mehr als kitschigen Elementen, die einem Walt Disney Film entsprungen sein könnten, und der angesprochenen plakativen Erotik. Und so wird der oberflächig gute erste zeichnerische Eindruck durch eine mehr als einfallslose Geschichte getrübt.
Fazit:
Triviale Geschichte, die durch einen satten Schuss Erotik und den guten Zeichenstil von Dodson versucht, abzulenken.

Träume 1: Coraline
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-939823-43-8
56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Zeichnungen

- Triviale Story
- Mix aus unterschiedlichstes Genres
- Nackte Haut als Verkaufsargument?

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 07.01.2008 | |||||||||||||||||||||
Kategorie: | Träume | |||||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||||
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Das sagen unsere Leser | ||||||||||||||||||||||
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