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Comic-Besprechung - The Walking Dead 6: Dieses sorgenvolle Leben
Geschichten:The Walking Dead 6: This sorrowful
Autor: Robert Kirkman, Zeichner; Charlie Adlard, Grautöne: Cliff Rathburn
Story:
Am Ende von Band 5 waren Rick und einige Begleiter in einer kleinen Stadt gefangen genommen worden, in der die Bewohner überleben konnten. Vielleicht wegen der strengen Herrschaft des selbsternannten Gouverneurs. Der quält allerdings die Gefangenen auf äußerst brutale Art und Weise, insbesondere Michonne, die durch die Qualen verrückt zu werden droht. Doch es kommt Hilfe von einem Arzt, der diese Grausamkeiten nicht mehr mit ansehen kann. Wird es ihnen gelingen zu fliehen?
Meinung:
Was war nicht alles über das Heft gesprochen worden, in dem Michonne ihrem Peiniger gegenüber steht und sich an ihm rächt. Viele mussten schlucken, als sie das Heft gelesen hatten und so war es nach eigenen Angaben auch Andreas Mergenthaler gegangen. In der Tat ist Heft 32 ein Höhepunkt dieser ganzen Geschichte. Ein Höhepunkt in Bezug auf Gewalt und die Bereitschaft diese darzustellen. Robert Kirkman hat im Laufe der Geschichte von „The Walking Dead“ immer wieder gezeigt, dass er dazu bereit ist eine Story zu schreiben, die alle bekannten Feindbilder, Freundbilder und andere bekannte Erzählungen über den Haufen zu werfen. Seine Helden sind keine Helden. Sie sind einfach nur tragische Figuren, bei denen es immer wieder Rückschläge zu erleiden gibt und die sich durchaus bewusst sind, dass sie dem Bösen in ihrer eigenen Seele immer näher kommen. So ist denn auch die Situation in Woodbury keine klar definierte Situation. Ist Philip der Gouverneur wirklich das Böse? Sind Michonne, Rick und die Anderen die Guten? Diese Frage muss jeder für sich beantworten.
Bei allem Lob für Kirkman muss einfach die Frage gestellt werden, warum er es für notwendig erachtete die Folterszenen an Philip so offen zu zeigen. Würde dies verfilmt werden, wären Schnitte notwendig, selbst in einer Ab 18-Version. Manch einer wird einen Würg-Reiz unterdrücken müssen, so grausam sind diese Szenen. Nun er erachtete es wohl als wichtig, um zu zeigen, dass seine Helden eben auch wirklich grausam sein können.
Darüber hinaus ist Band 6 allerdings eher als schwach zu bezeichnen. Die Geschichte kommt nicht wirklich voran, alles ist irgendwo noch auf dem Status Quo aus den vorangegangenen Bänden verblieben. Hier muss dringend etwas geschehen, damit „The Walking Dead“ sich nicht irgendwann tot läuft. Alleine die Bedrohung, die durch Woodbury ansteht, ist nicht genug, um hier voranzukommen. Hier muss deutlich mehr geschehen. Es bleibt also zu hoffen, dass Kirkman sich etwas einfallen lässt.
Charlie Adlard hat indes wieder eine gute, eine solide Leistung abgeliefert. Zeichnerisch kann man bei den gehenden Toten sicher nichts aussetzen.
Fazit:
The Walking Dead 6 ist vor allem durch einige ultra-brutale Szenen gekennzeichnet. Aber die Geschichte kommt irgendwie nicht richtig voran. Hier muss dringend etwas geschehen.

The Walking Dead 6: Dieses sorgenvolle Leben
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 16,00
ISBN 13:
978-3-936480-36-8
156 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Gute Zeichnungen

- Mässige spannende Geschichte
- Ultra-Harte Szenen

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 23.06.2008 | |||||||||||||||||||
Kategorie: | The Walking Dead | |||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||
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