Optionen und weiterführende Links



In der Datenbank befinden sich derzeit 18.528 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...

Comic-Besprechung - Space Relic Hunters

Geschichten:

Space Relic Hunters

Autor: Sylvain Runberg

Zeichner: Grun

Übersetzerin: Tanja Krämling



Story:

Nachdem in ferner Zukunft nicht nur das gesamte Universum erreichbar ist, und sich als dicht besiedelt herausstellt, treten auch plötzlich vier „Lebende Götter” in Erscheinung, die sämtliche religiöse Macht für sich beanspruchen, sodaß folgerichtig alle anderen Religionen verboten sind und ihre Vertreter und Anhänger verfolgt werden. Dies ist der ideale Ausgangspunkt für unsere drei Protagonisten, Xia, Little Mercur und Vitellius, ihres Zeichens Reliquienjäger, die einen unerhört hoch dotierten Auftrag des geheimnisvollen „Sir Uranus” annehmen, der sie in das einzige Sternensystem führen soll, das noch außerhalb der Machtsphäre der neuen Götter liegt.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Grun und Runberg hatten bereits einmal im Zuge der Serie „On Mars_” zusammengearbeitet, und vom Stil her ist diese Geschichte ähnlich aufgebaut. Grun zeichnet wieder in dem für ihn typischen, realistischen Stil, mit teilweise sehr bunter, aber nicht aufdringlicher Kolorierung. Der Seitenaufbau ist dynamisch, mit unterschiedlichen Paneleinteilungen und insgesamt sehr gelungen. Das Setting ist ebenfalls ähnlich, die Handlung spielt hier wie dort meist in wüstenähnlichen Umgebungen. Das beschreibt erst einmal, was man aus optischer Sicht zu erwarten hat. Hinzu kommt, dass Sylvain Runberg bei uns inzwischen auch bekannt geworden ist durch seine Serie „Orbital” und das Spin-Off „Outlaws” (mit Serge Pellé respektive Éric Chabbert als Zeichner), und einige Ideen bezüglich der Alien-Rassen, die es sonst so im Universum geben könnte, haben auch ihren Weg in diesen Band gefunden. Man merkt also auch da eine gewisse Ähnlichkeit, aber das tut der Geschichte gut, denn es erzeugt die Möglichkeit für interessante Handlungsabläufe, die durchaus genutzt wird.

Die Handlung ist eine typische Abenteuergeschichte, die, wenn sie nicht im Weltall spielen würde, durchaus auch ein Teil der Indiana Jones-Serie sein könnte. Man hat ominöse Hinweise auf einen „Schatz”, weiß aber nicht so recht, was er eigentlich darstellt; man ist auf fremdem und gefährlichem Terrain, weiß sich aber zu helfen; und nicht zuletzt haben manche Figuren ein Geheimnis, das dann nach und nach erst aufgedeckt wird, wie auch die Hintergründe für den ungewöhnlichen Auftrag. Das ist alles sauber und rundum geschlossen konstruiert und bildet die Grundlage für allerlei Schlägereien, Kämpfe, Verfolgungsjagden und sonstige spannende Szenen. 

Ein kleines Problem hatte ich lediglich mit zwei der drei Hauptfiguren (oder vier, wenn man Sir Uranus mitzählt): Xia ist ein Abkömmling einer außenterrestrischen Rasse, deren Mantra es ist, sich stark zu betrinken. Es werden dafür zwar später „Gründe” angeführt, aber das geradezu exzessive Herumreiten auf diesem Fakt ist sehr schnell nicht mehr witzig. Ebenso ist der dritte im Bunde, Vitellius, eher ein Hemmschuh für die ganze Unternehmung, und als ehemaliger Elitekämpfer viel zu ängstlich und zu blass. Das mag als Witz geplant gewesen sein, zündet bei mir jedoch nicht so richtig, und nervt irgendwie auch ein bisschen. Es erscheint mir auch so, dass er die „Ersatzfigur” für das sonst so typische Weibchen in Abenteuerhandlung sein soll, dass schwach ist und deshalb vom Helden unentwegt gerettet werden muss. Das wäre wieder ein Abenteuerstereotypus, der in die obige Aufzählung passt, ist hier aber doch ein bisschen zu bemüht. Zu guter Letzt fand ich auch den gesamten religiösen Background etwas aufdringlich, aber das ist ganz sicher mein persönliches Problem.

Alles in Allem hat mir die Geschichte aber gut gefallen, die Charaktere waren nicht perfekt, haben aber funktioniert, und die Handlung war ausreichend originell bis skurril, sodass ich sehr gut unterhalten wurde. Eine klare Empfehlung von meiner Seite aus.



Fazit:

Eine Space-Opera vor originellem Background, gut konstruiert und spannend erzählt. Die Zeichnungen im realistischen Stil tragen ihr Übriges dazu bei, dass die Lektüre ein Genuss ist. Durchaus zu empfehlen, nicht nur für Science-Fiction-Fans.



Space Relic Hunters - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Space Relic Hunters

Autor der Besprechung:
Uwe Roth

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 25,00

ISBN 10:
3987213809

ISBN 13:
978-3987213809

112 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Tolle Zeichnungen und originelle Handlung.
Negativ aufgefallen
  • Die Charaktere sind teilweise nicht ganz gelungen.
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
3
(5 Stimmen)
Bewertung
Du kannst diesen Comic hier benoten.

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 26.08.2024
Kategorie: Alben
«« Die vorhergehende Rezension
Star Wars: Kopfgeldjäger – Dunkle Droiden
Die nächste Rezension »»
Mythen der Welt: Adam und Eva
Leseprobe
Zu diesem Titel liegt derzeit keine Leseprobe vor. Sie sind Mitarbeiter des Verlags und daran interessiert uns für diesen Titel eine Leseprobe zu schicken? Dann klicken Sie hier...
Das sagen unsere Leser
Zu diesem Titel existieren noch keine Rezensionen unserer Leser.


?>