Comic-Besprechung - Beast Boyfriend 1

Geschichten:
Beast Boyfriend 1
Autor und Zeichner: Saki Aikawa

Story:
Vor Jahren wurde Himari aus der Schule genommen, weil sie zu sehr gemobbt wurde, und ihre Mutter ohnehin weg zog. So konnte sich das Mädchen ein wenig erholen und neuen Kraft schöpfen. Doch nun wird sich wieder alles ändern und sie kann zu den alten Freunden – und Feinden zurückkehren, denn ihre Mutter will heiraten und in die Heimat zurückkehren.

Himari freut sich, als sie von ihren Freundinnen wiedererkannt wird und ist selig, dass auch ihr ehemaliger Schwarm Saeki noch da ist. Und jetzt sieht er noch mehr zum Anbeißen aus als früher. Aber leider gibt es auch eine unangenehme Überraschung, denn Keita ist ebenfalls noch dabei, der Junge, der keinen Moment ausgelassen hat, um sie zu ärgern.

Und es kommt noch schlimmer. Himari hofft, wenigstens zu Hause ein wenig Ruhe vor dem blöden Kerl zu haben, doch sie muss feststellen, dass ihre Mutter ausgerechnet Keitas Vater geheiratet hat. Und so geht die Qual auch noch zu Hause weiter … oder?



Meinung:
Beast Boyfriend greift ein beliebtes Thema auf, denn meistens ist es ausgerechnet der Kerl, der einen am meisten ärgert, der nachher die heftigsten Gefühle auslöst, weil er selbst mehr in der Heldin sieht, als diese wahrhaben will. Darin macht auch diese Reihe keine Ausnahme, obwohl es im ersten Band noch gar nicht danach aussieht.

Wie zu erwarten ist, erweist sich Keita erst einmal weiter als der Rüpel, der schon der kleinen Himari zugesetzt hat – was er vor allem auf den ersten Seiten zeigt. Auch zu Hause sieht es nicht anders aus – zumal die Kinder auch noch vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

Nach und nach zeichnet sich aber ab, dass die beiden sich nicht nur miteinander arrangieren, sondern nach und nach auch die anderen Seiten ihres Gegenüber entdecken. Aber hier wird man den Eindruck nicht los, dass sich die Künstlerin dabei erst einmal etwas Zeit lässt. Hin und wieder bietet sie etwas Humor, der bleibt aber angesichts der Lage eher verhalten.

Letztendlich bedient sie aber auch nur wieder die üblichen Klischees und Handlungsmuster und schafft es zumindest in diesem Band nicht wenigstens eine Überraschung einzubringen. Die Figuren und die Geschichte sind leider sehr konventionell gestaltet und völlig vorhersehbar, vor allem wenn man bereits Titel dieser Art kennt.



Fazit:
Beast Boyfriend bietet im ersten Band gewohnte Unterhaltung und genau das, was man von einem romantischen Manga erwartet. Darüber hinaus gelingt es der Künstlerin allerdings nicht, mehr Interesse zu wecken, da weder das Schicksal und der Charakter der Figuren wirklich fesseln können.

Beast Boyfriend 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 7,00

ISBN 13:
978-3770486076

208 Seiten