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Comic-Besprechung - Der Hafen der Geheimnisse 2: Die Stille des Meeres

Geschichten:

Der Hafen der Geheimnisse 2: Die Stille des Meeres
Autor: Pierre Gabus, Zeichner / Colorist:Romuald Reutimann



Story:

Ein Prototyp eines Roboters mit dessen Hilfe der Meeresboden erforscht werden kann, verlässt den Hafen von New Cherbourg. Doch der erste Testlauf droht in einer Katastrophe und die Nachwuchsagentin Julienne kommt nur knapp mit dem Leben davon. Trotz dieses Fehlschlags geben die Forscher nicht auf und auch nicht Spione welche die Pläne rauben wollen. Hängt das Verstummen der Gründler auch mit dem Roboter zusammen? Und welche Rolle spielt ein geheimnisvoller Kristall?



Meinung:

Der erste Band von Der Hafen der Geheimnisse wollte viel zu viel. Man konnte sich nicht für ein Genre entscheiden, fing zu viele Handlungsfäden an zu spinnen und führte zu viele Figuren ein. Letzteres ist paradox, da eigentlich alle interessant waren, aber aufgrund der Menge zu kurz kamen. In der Albernheit und der mangelnden Stringenz ging die Story dann komplett im Hafen baden.

In der Hinsicht ist der zweite Teil deutlich besser. Es ist etwas verschlackt worden, was den Band kompakter wirken lässt. Dramaturgie ist aber nach wie vor die größte Schwäche der Macher, denn eine wirkliche Handlung liegt nicht vor. Es fehlt immer noch der rote Faden. Zwar gibt es hier Ansätze welche die Lektüre angenehmer werden lassen, aber das wird zu sehr von Zufällen und damit fehlender Logik wieder zunichte gemacht. Die vorhandene Spionage-Geschichte ist sinnvoll verknüpft wenn die Spione die Pläne zu einem Unterwasserroboter stehlen wollen. So werden Abenteuer und Spionagegeschichte gut verbunden. Was auch den Auftritt der beiden Geheimagenten mit ihrer Superkraft logisch erscheinen lässt. Der Unterwasserroboter kann dann auch die Unterseewesen der Gründler wieder gut einbinden und lässt durchaus ökologische Themen wie Verschmutzung der Meere aufscheinen. So weit, so gut passt es. Aber was die Spione jetzt unbedingt noch von dem Professor wollen wenn sie schon die Pläne stehlen könnten? Das bleibt unklar. Vor allem da sie anscheinend erst auf ihn als Person aufmerksam werden als er einen merkwürdigen Kristall untersucht. Das ist wieder ein Aspekt der einen Großteil des Bandes in Anspruch nimmt und es erlaubt wieder eine schräge und damit interessante Figur einzubauen, damit aber wieder die Handlung aus dem Blick verliert und manches unlogisch erscheinen lässt. Was wollen die Spione mit dem Kristall? Warum nehmen sie die alte Dame ins Visier? Wo hat diese den Kristall her? Das bleibt alles offen und vage und ist letztlich enttäuschend. Da regiert zu oft der Zufall und viele Aspekte werden nicht zu Ende geführt was einen unbefriedigt zurücklässt.

Die größte Stärke hingegen sind die Charaktere die angenehm schrullig und damit interessant sind. Leider wird der kleine Junge, der seine Möwen dressiert, hier vernachlässigt und die Geheimagenten sind weiterhin peinlich, aber die Nebenfiguren machen da einiges wett, weswegen man den Band durchaus zu Ende liest. Zudem besitzt er mit dem Setting auch Atmosphäre, aber insgesamt ist auch die Fortsetzung immer noch viel zu unausgewogen um überzeugen zu können. Auch wenn manche Mängel nun etwas ausgebessert worden sind. Vielleicht braucht man ja auch einfach nur Geduld. Oder man greift lieber zu den Klassikern der franko-belgischen Schule.



Fazit:

Die größte Schwäche der Serie  ist immer noch die Dramaturgie. Zwar wirkt der Band kompakter, aber zu oft herrscht hier der Zufall vor und manches ist unlogisch. Aber die Charaktere und das Setting sind gelungen.



Der Hafen der Geheimnisse 2: Die Stille des Meeres - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Der Hafen der Geheimnisse 2: Die Stille des Meeres

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 12,00

ISBN 10:
3551023964

ISBN 13:
978-3551023964

64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • schräge Charaktere
  • Setting
Negativ aufgefallen
  • schwache Dramaturgie
  • zu viele lose Fäden
  • albern
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 25.01.2022
Kategorie: Alben
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