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Comic-Besprechung - Niemals: D-Day
Geschichten:Niemals: D-Day
Autor: Bruno Duhamel
Zeichner: Bruno Duhamel
Übersetzer: Lilian Pithan
Story:
Madeleines Kampf um ihr Haus auf der Steilklippe geht weiter! Da jetzt noch ernstere Bedrohungen von Seiten des Bürgermeisters und vor allem durch seinen neuen rechtskonservativen Gegner für die Neuwahlen drohen, spitzt sich die Situation wieder einmal bis zum äußersten zu und gerät wahrlich zu einem D-Day für alle Beteiligten — wenn auch nicht so tödlich wie bei der versuchten ersten Landung der Alliierten im Jahr 1942.
Meinung:
Bruno Duhamel schafft es in diesem zweiten Teil, sein hohes erzählerisches und zeichnerisches Niveau zu halten. Die charmante Geschichte um die blinde Rentnerin Madeleine Proust, ihre Katze und ihre Hoffnung auf Ruhe und Frieden (und insgeheim auf einen schnellen Tod durch Einsturz der Klippe, auf der ihr Haus steht) geht weiter und wird zugleich durch einige zusätzliche Facetten ergänzt und um dramatische Ereignisse erweitert, sodass dies keineswegs ein typischer zweiter Teil wie im Kino ist, bei dem man alles schon voraussehen könnte, weil im Grunde dasselbe nochmal passiert. Duhamel hat im Gegenteil ganz fantastische Ideen, wie es weitergehen soll und präsentiert uns hier eine meiner Meinung nach grandiose Fortsetzung!
Madeleine, deren Nachname lediglich in Band eins einmal erwähnt wird, ist wie ihr berühmter Namensvetter Marcel „auf der Suche nach der verlorenen Zeit”, sie sehnt sich zurück zu glücklicheren Tagen, als ihr Mann noch lebte — und deshalb ist sie nicht bereit, zu weichen und in einem langweiligen Seniorenheim zu enden, das für sie ohne jede Erinnerung an die Vergangenheit wäre. So erklärt sich ihr Widerstand gegen die Hilfsangebote des Bürgermeisters und Anderer, der teils wie purer Starrsinn erscheint, in Wirklichkeit jedoch ein „Way of Life” ist.
Neben den beiden Niemals-Bänden ist Duhamel in Deutschland bisher mit zwei Bänden der „Zeitbrigade” sowie dem ausgezeichneten Band „Falsche Fährten” (ebenfalls Avant Verlag) in Erscheinung getreten. Wie dort zeichnet er auch hier in einem Semi-Funny Stil, der die Erzählung sehr gekonnt unterstützt — die Mimiken seiner Figuren sind oft preisverdächtig! Die Bildausschnitte und Perspektiven sind gut gewählt, nicht zu ausgefallen für einen Semi-Funny, aber immer passend. Die Geschichte wird mit Fahrt erzählt, hält durchgehend ihr Tempo und ist äußerst unterhaltsam, komisch und zugleich spannend. Sehr zu empfehlen, für mich eigentlich schon eines der Highlights für 2023! Man darf gespannt sein, ob noch ein weiterer Teil folgen wird.
Der Band erscheint wieder im großformatigen Hardcover, auf dickem Papier, aber diesmal leider ohne einen zusätzlichen Skizzenteil. Doch die Geschichte trägt sich auch ohne Extras ausgezeichnet selbst!
Fazit:
Eine grandiose Fortsetzung des bereits sehr guten ersten Teils, spannend, unterhaltsam und komisch zugleich. Unbedingt zu empfehlen!
Niemals: D-Day
Autor der Besprechung:
Uwe Roth
Verlag:
Avant Verlag
Preis:
€ 22,00
ISBN 10:
3964450863
ISBN 13:
978-3964450869
64 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Urkomische Geschichte und charmante Figuren.
- Tolle Zeichnungen im Semi-Funny-Stil.
- Spannend, unterhaltsam und komisch zugleich.
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 17.02.2023 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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