Comic-Besprechung - Dune: Die Wasser des Kanly

Geschichten:

Dune: Die Wasser des Kanly
Original: Dune: The Waters of Kanly, USA 2023
Vorlage und Texte: Brian Herbert & Kevin J. Anderson
Zeichnungen: Francesco Mortarino 
Farbe: Raúl Angulo
Cover: Massimo Carnevale
Übersetzung: Katrin Aust

 

Story:

Anders als viele andere Atreides verlässt Gurney Halleck, der ehemalige Waffemeister des Herzogs Leto den Planeten Dune nicht, denn er will Rache. Und das nicht nur für die Auslöschung des Hauses, sondern auch aus ganz persönlichen Gründen.

Mit einer Schar von Vertrauten und Freunden schlägt er sich von nun an als Schmuggler durch und wartet nur auf die Gelegenheit, den Harkonnen unter der Führung der Bestie Rabban, eines auszuwischen. Und wenn das bedeutet, sich mit der Gilde der Raumfahrer anzulegen.

 

Meinung:

Brian Herbert hat ja zusammen mit Kevin J. Anderson schon eine ganze Weile das Vermächtnis seines Vaters Frank Herbert weiter geführt und das Universum rund um den Wüstenplaneten kräftig ausgebaut. Neben Vorgeschichten, gibt es auch jede Menge Geschichte, die sich mit Nebenfiguren beschäftigen und Lücken füllen.

Und gerade Comics eignen sich gut dazu, diese kürzeren Abenteuer zu präsentieren, gerade jetzt wo Dune auch eine Neuverfilmung erlebt. Gurney Halleck dürfte daher auch denen vertraut sein, die die Bücher nie gelesen haben.

Hier erfährt man nun, was er zwischen dem Fall der Atreides und dem Wiedersehen mit Paul so getrieben hat. Zumindest einen Teil davon, denn noch gibt es keine Kunde von dem neuen Fremen Anführer und das Wüstenvolk bleibt eher im Hintergrund. Statt dessen kommen eher die neben den Harkonnen anwesenden Außenweltler wie Graf Fenring ins Spiel.

Knallhart und manchmal auch ein wenig brutal wird der Rachefeldzug von Halleck präsentiert und in den Kanon eingebunden. Das Abenteuer findet sogar einen angemessenen Abschluss für die Hauptfigur, ist spannend erzählt und bietet auch ein paar tiefere Einblicke in die Figur, so dass keine Wünsche offen bleiben 

 

Fazit:

Dune: Die Wasser des Kanly fügt sich sauber in den Kanon der Romane von Frank Herbert ein und füllt eine Lücke, die in den Büchern bisher nur erwähnt aber nicht ausgeführt wurde. Mit Gurney Halleck steht eine wichtige Nebenfigur im Mittelpunkt, die nun actionreich einer ganz eigenen Agenda folgen darf.

 

Dune: Die Wasser des Kanly

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 22,00

ISBN 13:
978-3987211911 

112 Seiten