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Comic-Besprechung - Sandman – Deadboy Detectives: Fremde Geister unerwünscht
Geschichten:Sandman – Deadboy Detectives: Fremde Geister unerwünscht
Original: The Sandman Universe: Deadboy Detectives #1-6
Autor: Pornsak Pichershore
Zeichnungen: Jeff Stokely
Farbe: Miquel Muerto
Übersetzung: Katrin Aust
Story:
Auch wenn sie Jahrzehnte trennen, so sind doch die Schuljungen Charles Rowland und Edwin Payne immer zusammen. Ihre Freundschaft könnte ewig währen, da sie beide Geister sind und damit auch nicht mehr den Gesetzen der Sterblichkeit unterworfen. Gemeinsam arbeiten sie nun als Detektive.
Nun begeben sie sich nach Los Angeles, denn ein Mädchen ist verschwunden und sie wollen es wiederfinden. Dort treffen sie auf eine Gruppe von Jugendlichen, die wie sie Geister sind, aber unter der Fuchtel eines Sterblichen stehen. Sie scheinen freundlich und hilfsbereit, aber sind sie das wirklich?
Meinung:
Neil Gaiman hat mit seinen „Sandman“-Geschichten ein Universum geschaffen, von dem der Verlag und auch junge Künstler immer noch zehren, denn viele Figuren, die im Verlauf der Saga geschaffen wurden, entwickelten schon bald ein Eigenleben oder besaßen Potential wie etwa die hier vorgestellten Helden.
Gerade weil der Schöpfer selbst das Universum hinter sich gelassen hat, aber billigt, dass andere seine Vision weiter entwickeln machen den Reiz aus, denn die Künstler können Nebencharakteren mehr Profil geben und sie zudem zu den Hauptfiguren ihrer eigenen Serien machen, gerade wenn sie sich als beliebt erwiesen haben.
Das ist auch mit den beiden Jungen hier geschehen, die ihr Leben beide im Umfeld der Schule verloren haben, auf die sie gingen, und die sich trotz der Jahrzehnte zwischen ihnen ausnehmend gut verstehen – ist der eine doch Anfang, der andere Ende des 20. Jahrhunderts aufgewachsen und gestorben.
Das daraus entstandene Vertrauen hilft ihnen auch, dieses neue und in sich geschlossene Abenteuer zu bestehen. Zunächst scheint alles gut, die beiden freuen sich über die Unterstützung der anderen Geister, doch dann kommen die ersten Missklänge auf, was natürlich auch für die nötige Spannung sorgt.
Und mit dieser kommt auch ein guter Schuss Horror dazu, denn nicht jeder ist den Geistern wohl gesonnen und Fremden zu trauen kann ein tödlicher Fehler sein, wenn man nicht aufpasst. Die Serie selbst lebt die Atmosphäre, die man aus der Mutterserie kennt – ein wenig verschroben und mystisch, garniert mit Horrorelementen, aber tatsächlich nicht platt.
Fazit:
Sandman – Deadboy Detectives: Fremde Geister unerwünscht ist ein netter Sonderband mit beliebten, aber bisher nur selten in Erscheinung getretenen Nebenfiguren, der die richtige Mischung aus Horror, Action, Mystik und Charakterentwicklung bietet, wie man sie auch schon aus der Mutterserie kannte.

Sandman – Deadboy Detectives: Fremde Geister unerwünscht
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 19,00
ISBN 13:
978-3741635397Â
164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Mystery und Horror mit Tiefgang
- Nebencharaktere bekommen mehr Profil


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Rezension vom: | 05.02.2024 | ||||||
Kategorie: | Hefte | ||||||
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