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Comic-Besprechung - Mister Zipangu 1
Geschichten:Kap. 1 - 8
Autor: Takashi Shiina, Zeichner: Takashi Shiina, Tusche: Takashi Shiina
Story:
Im 16. Jahrhundert haben Kaiser und Shogun an Macht verloren, während die Daimyo mit ihren Armeen das Land verheeren. Für die Bevölkerung ist es eine schlechte Zeit, denn die einfachen Menschen sind in jedem Fall die Opfer. Dies merkt auch der Bauernjunge Hiyoshi, der einer Räuberbande in die Hände fällt. Ohne das geerbte Geld kann er nur sich selbst an Menschenhändler verkaufen, sofern er überhaupt am Leben gelassen wird.
Unverhofft naht Rettung in Form des als verrückt geltenden Fürsten Oda Nobunaga, der in Begleitung des Jungen Takechiyo, einer Geisel aus dem Haus Mikawa-Matsudaira, unterwegs ist, um seine Braut Kicho von Mino in Augenschein zu nehmen. Oda nimmt Hiyoshi mit sich, und schon bald erweist dieser sich Dank seines klugen Verstandes als äußerst nützlich…
Meinung:
In den letzten Jahren sind mehrere historische (Samurai-) Serien von unterschiedlicher Qualität auf den Markt gekommen. Neben den Titeln für Erwachsene wie "Lone Wolf & Cub", "Basilisk", "Blade of the Immortal" und "Vagabond", sorgten Reihen, die weibliche und männliche Leser jeglichen Alters gleichermaßen fesseln konnten, für Spannung und Humor, darunter "Kenshin" und "Samurai Deeper Kyo". Was noch fehlte, war eine Serie für jüngere Leser, die weniger an historischen Details interessiert sind und stattdessen Klamauk und Action bevorzugen. "Mister Zipangu" erfüllt die Wünsche dieser Zielgruppe.
Erzählt wird die Geschichte des Fürsten Oda Nobunaga, seiner Geisel Tekechiyo und des Bauernjungen Hiyoshi, der später als Toyotomi Hideyoshi ein Wegbereiter der Tokugawa-Shogune werden sollte. Wem das Geschichtsbuch zu trocken ist, der kann einige Details dem Roman "Shogun" von James Clavell entnehmen, welcher der vierteiligen TV-Serie vorzuziehen ist.
Zwar erweist sich Hiyoshi als kluger Kopf, der bestrebt ist, unsinniges Töten zu vermeiden, wodurch er sich rasch Freunde schafft, doch im Vordergrund stehen eindeutig Klamauk und Action. Die Zeichnungen sind dementsprechend schlicht und karikaturhaft und unterstützen den Comedy-Charakter. Sowohl diese Art Manga wie auch den Zeichenstil muss man mögen, um mit "Mister Zipangu" etwas anfangen zu können. Legt man Wert auf schöne Bilder und eine anspruchsvolle Handlung mit faszinierenden Protagonisten, ist man mit einer der anderen Samurai-Serien besser beraten.
Fazit:
"Mister Zipangu" ist in jener Epoche angesiedelt, die der bekannten TV-Serie "Shogun" vorausgeht. Sie schildert im Prinzip die Geschehnisse, die den späteren Aufstieg der Tokugawa-Shogune ermöglichten. Zwar wird Bezug auf historische Ereignisse genommen, aber der Klamauk steht im Vordergrund. Die übertriebenen Späße und auch der karikaturhafte Zeichenstil, der superdeformierte Darstellungen überflüssig macht, sind nicht jedermanns Geschmack.
Mister Zipangu 1
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 5,00
ISBN 10:
3-7704-6492-3
ISBN 13:
978-3-7704-6492-0
187 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- interessanter historischer Hintergrund
- viel Klamauk
- keine schönen Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 15.10.2006 | ||||||
Kategorie: | Mister Zipangu | ||||||
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