Wieder ein gelungener Funny um den Cowboy, der schneller zieht als sein Schatten. Die Zeichnungen sind wie das Original, und auch die Geschichte ist diesmal von historischen Begebenheiten inspiriert, wie es auch Morris häufig gehalten hatte. Es ist trotz des Titels sicher nicht die letzte Runde für die Daltons, und ganz sicher nicht die letzte für Jul und Achdé. Aber bis zur nächsten sollte man sich diese nicht entgehen lassen!
Dieser märchenhafte Band um die Figur des Peter Pan, der vielleicht als „Vorgeschichte” aufgefasst werden könnte, kann allen Fans der Urgeschichte sowie den Fans von Jose-Luis Munueras zauberhaften Illustrationen und Zeichnungen nur sehr ans Herz gelegt werden. Innerhalb einer Rahmenhandlung, die erst ganz zum Schluss aufgelöst wird, erleben wir einen neuen, etwas anderen (und vielleicht sogar glaubhafteren?) Peter Pan, dem vor allem auch ein bisschen ein modernerer Atem eingehaucht worden ist — ohne dass das alte Flair verloren gegangen wäre. Sehr zu empfehlen.
Die Fortsetzung der Konzeptserie, die mit „Deep Me” begann, kann weiterhin überzeugen, wenn man bereit ist, sich auf dieses Experiment einzulassen. Inhaltlich vielleicht ein bisschen schwächer als der Vorgängerband, ist dies trotzdem wieder ein gelungner Band des französischen Avantgardekünstlers Marc-Antoine Mathieu, der es versteht, die Fans immer wieder zu überraschen. Ein Buch für Neugierige und Leser, die mal etwas anderes lesen wollen. Und natürlich für die Mathieu-Fans unter uns.
Für Fans und Neueinsteiger kommt hier der zweite von drei geplanten Sammelbänden mit Material aus der Zusammenarbeit von Goscinny und Tabary, die dann den bisherigen blauen Schuber werden ersetzen können. Diesmal sind die Geschichten, falls vorhanden, um die zugehörigen Rückkehr-Episoden ergänzt, was den Band, zusammen mit einem kurzen Dossier, Titelbildern und Veröffentlichungslisten gelungen abrundet. Ein Klassiker des franko-belgischen Funny und sehr zu empfehlen.
Zum dritten Mal eine interessant, spannende und abwechslungsreiche Sammlung von kurzen Episoden aus der Zeit der Besiedlung des Wilden Westens der USA. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf Waffen und (Waffen-)Gewalt, wobei der Autor eher unbekanntere Episoden aus dieser Zeit als Ausgangspunkt gewählt hat, sodass man durchaus „Neues” erfährt zu einem Genre, von dem die Meisten sicher denken, bereits alles zu kennen. Das ist gut gemacht, und ein bunt gemischtes Team von Zeichnern und Koloristen trägt sein übriges dazu bei, für ausreichende Abwechslung zu sorgen. Für Western-Fans unbedingt zu empfehlen, aber auch allgemein für Fans der franko-belgischen Comicszene: so viele unterschiedliche Stile bekommt man so leicht nicht zwischen nur zwei Buchdeckeln zu sehen!
Second Life Ranker ist ein solider Manwha für alle Fans von Fantasy-Geschichten, die ein wenig wie Computer-Games ablaufen, aber auch noch ein wenig mehr bieten als nur die klassische Action, die man bei so etwas erwartet.
Rezension vom 02.12.2024
Pinke Monster überzeugt durch seine liebenswerte und warmherzige Geschichte über das Coming-Out eines Teenagers und die satirischen Kommentare über das Treiben sogenannter esoterischer Wunderheiler.
Rezension vom 01.12.2024
My beautiful Man ist eine romantische Light Novel für alle Leserinnen, die komplexere Liebesgeschichten mit Realitätsbezug mögen, aber auch nichts gegen die entsprechenden Phantasien haben, die damit verbunden sind. Ernste Themen werden daher auch eher verharmlost.
Rezension vom 30.11.2024
Der Drachenritter am Artushof präsentiert eine eher unbekannte Geschichte des Sagenkreises, die erst in den letzten Jahren entdeckt wurde. Autor und Zeichner haben das mittelalterliche Manuskript in einen leicht verständlichen und stimmungsvollen Comic umgesetzt, der sicherlich mehr als einen Blick wert ist auch wenn einige Dinge gerafft erzählt werden.
Rezension vom 29.11.2024
Cyberpunk 2077: XOXO bietet den Fans abgedrehter Comics einiges, das ganze in einem Stil, den man so nicht wirklich mehr oft sieht und die klassischen Underground Comcis erinnert. Vielleicht ist die Geschichte nichts Besonderes, die kleinen Details, die Atmosphäre und die Anspielungen auf die Popkultur machen das aber wett.
Rezension vom 28.11.2024
Radio Storm entwickelt zunächst eine spannende dystopische Geschichte, gleitet aber dann doch recht schnell wieder in eine seltsame Romanze ab. Dennoch ist zu hoffen, das der interessante Hintergrund auch weiterhin genügend Raum erhält und die Handlung in erster Linie voran treiben darf.
Rezension vom 28.11.2024
Tied to you bleibt auch im zweiten Band vordergründig ruhig, spielt aber um so mehr mit den Gefühlen und entwickelt sich in eine sehr böse Richtung, in der einer der beiden Betroffenen eine ganze Menge verlieren könnte. Aber immerhin bleibt so die Spannung gewahrt, da die Leidenschaft immer noch auf einem niedrigen Level ist.
Rezension vom 27.11.2024
Eternal Yesterday ist eine stille Boys Love Romanze, erzählt in den einfachen Worten, wie sie bei Light Novels üblich sind. Immerhin besitzt die Geschichte einen deutlichen Mystery-Anteil, der Spannung bringt und sich angenehm in die Liebesgeschichte einfügt, ihr so ein wenig besonderen Reiz verleiht.
Rezension vom 26.11.2024
Insgesamt eine interessante und unterhaltsame Agenten- und Spionageserie, die damals von einem Team von Künstlern erschaffen wurde, die noch recht neu im Metier waren. Entsprechend sind sowohl die Zeichnungen, als auch die Plots manchmal ein bisschen eckig und ungeschliffen und atmen ein bisschen den Charme der 1980er Jahre. Die Geschichten aus der Zeit um den ersten Weltkrieg haben jedoch einen durchaus originellen Ansatz, und basieren teilweise auf historischen Begebenheiten. Durchaus etwas für Fans von klassischen Agentenserien, wobei man bei Victor Sackville nicht mit einem James Bond rechnen darf, da Victor eher subtil im Hintergrund agiert, ohne seine Tarnung zu gefährden — was auch irgendwie authentischer herüberkommt. Sollte man durchaus mal reinschauen.
Rezension vom 26.11.2024
The Shadow Prophet ist ein durchaus interessanter Webtoon aus europäischer Feder, der vielleicht zunächst nicht sonderlich innovativ und etwas wirr wirkt, aber zum Ende hin dennoch zu fesseln weiß, weil die richtigen Weichen gestellt werden, um neugierig auf mehr zumachen.
Rezension vom 25.11.2024
Die Flüsse der Vergangenheit 1: Die Diebin ist ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Fantasy-Abenteuer, dass zwar bekannte Versatzstücke verwendet, diese aber auch mit dem entsprechenden Leben zu erfüllen weiß.
Rezension vom 25.11.2024
Requiem of the Rose King: Die Königin und der Ritter ist eine weitere Adaption eines Theaterstücks von Shakespeare. Aya Konno interpretiert diesmal „Henry VI“ neu und stellt diesmal die Königin in den Mittelpunkt, so dass man gespannt sein darf, wie sich alles jetzt entwickelt.
Rezension vom 24.11.2024